Aus der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo des Pali-Kanons by Buddhos Gotamo
Autor:Buddhos, Gotamo
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: (Privatkopie)
veröffentlicht: 2010-02-02T16:00:00+00:00
Da nun wandte sich der Erhabene an einen der Mönche:
»Gehe, o Mönch, und sage in meinem Namen Sati dem Mönche, dem Sohn eines Fischers: der Meister ruft dich, Bruder Sati.«
»Wohl, o Herr!« erwiderte jener Mönch, dem Erhabenen gehorchend, begab sich dorthin, wo Sati der Mönch, der Fischersohn, weilte, und sprach hierauf also zu ihm:
»Der Meister ruft dich, Bruder Sati.«
»Gut, o Bruder, ich komme!« erwiderte Sati der Mönch, der Fischersohn, jenem Mönche, begab sich dorthin wo der Erhabene weilte, begrüÃte den Erhabenen ehrerbietig und setzte sich zur Seite nieder. Hierauf nun sprach zu Sati dem Mönche, dem Sohn eines Fischers, der Erhabene also:
»Ist es wahr, wie man sagt, Sati, du habest diese verkehrte Meinung gefaÃt: âºAlso verstehe ich die vom Erhabenen verkündete Lehre, daà nämlich dieses unser BewuÃtsein im Kreislauf des Wandelseins beharre, unveränderlichâ¹?«
»So ist es allerdings, o Herr: ich fasse die vom Erhabenen verkündete Lehre also auf, daà es dieses unser BewuÃtsein ist, welches im Kreislauf des Wandelseins beharrt, unveränderlich.«
»Was ist das für ein BewuÃtsein, Sati?«
»Was da wieder als selbes, sag' ich, o Herr, da und dort den Lohn guter und böser Werke genieÃt.«
»Von wem hast du denn, du betörter Mann, gehört, daà ich eine solche Lehre verkündet hätte? Habe ich nicht, o Tor, auf mannigfaltige Weise die bedingte Natur des BewuÃtseins erklärt: âºOhne zureichenden Grund entsteht kein BewuÃtseinâ¹? Aber miÃverständigen Sinnes, o Tor, willst du uns verbessern und gräbst dir selbst das Grab und schaffst dir schwere Schuld. Das wird dir, o Tor, lange zum Unheil, zum Leiden gereichen.«
Und der Erhabene wandte sich an die Mönche:
»Was meinet ihr wohl, Mönche? Hat dieser Mönch Sati, der Fischersohn, in unserer Heilsordnung nicht etwa Brand gestiftet?«
»Wie wäre das möglich, o Herr, nein, wahrlich nicht, o Herr!«
Auf diese Worte setzte sich Sati der Mönch, der Sohn eines Fischers, verstummt und verstört, gebeugten Rumpfes, gesenkten Hauptes, das Antlitz von brennender Röte übergossen, wortlos nieder. Als nun der Erhabene sah, wie Sati der Mönch, der Sohn eines Fischers, verstummt und verstört dasaÃ, gebeugten Rumpfes, gesenkten Hauptes, das Antlitz von brennender Röte übergossen, wortlos, sprach er also zu ihm: »Dies wird sich als deine eigene verkehrte Meinung erweisen, o du Betörter; ich werde nun die Mönche befragen.«
Und der Erhabene wandte sich an die Mönche:
»Versteht auch ihr, meine Mönche, die verkündete Lehre also, wie dieser Mönch Sati, der Fischersohn, der miÃverständigen Sinnes uns verbessert und sich selbst das Grab gräbt und schwere Schuld schafft?«
»Nicht so, o Herr! Auf mannigfaltige Weise hat uns ja, o Herr, der Erhabene die bedingte Natur des BewuÃtseins erklärt: âºOhne zureichenden Grund entsteht kein BewuÃtsein.â¹Â«
»Wohl, ihr Mönche, wohl, daà ihr, meine Mönche, die verkündete Lehre also verstehet. Freilich habe ich euch, ihr Mönche, auf mannigfaltige Weise die bedingte Natur des BewuÃtseins erklärt: âºOhne zureichenden Grund entsteht kein BewuÃtsein.â¹ Aber dieser Mönch Sati, der Sohn eines Fischers, will uns miÃverständigen Sinnes verbessern und gräbt sich selbst das Grab und schafft sich schwere Schuld. Das wird diesem betörten Manne lange zum Unheil, zum Leiden gereichen.
Aus was für einem Grunde, ihr Mönche, BewuÃtsein entsteht, gerade durch diesen und nur durch diesen kommt es zustande.
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